Helden nach Maß -
200 Jahre Völkerschlacht

kuratiert von Ulrike Dura und Steffen Poser
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, 2013

04.09.2013 - 02.03.2014

Gesamtfläche: 550 qm
in Zusammenarbeit mit plural, Berlin (Ausstellungsgrafik)
Licht: Victor Kégli
Exponateinrichtung: Kollege Fißler, Leipzig

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Die Ausstellung widmet sich Heldengeschichten, Legenden und Symbolen aus der Zeit der Befreiungskriege und deren Höhepunkt, der Völkerschlacht von 1813. Sie alle wurden durch 200 Jahre deutsche Geschichte weitererzählt und zu Bestandteilen eines deutschen „Gründungsmythos“, der mit seinen vielen Facetten wesentlich auf den Ereignissen rund um 1813 beruht. Anstelle von Daten und Schlachtordnungen steht also der Mythos „Befreiungskriege“ und seine Wirkungsgeschichte im Zentrum der Ausstellung. Ein Reigen spannender, kurioser oder auch grausiger Geschichten öffnet Zugänge zu Geschichtsbildern vergangener Jahrhunderte, die bis heute nachwirken.
Die Ausstellung stellt aber nicht nur „Helden“ vor, auch um Symbole wie das Eiserne Kreuz oder die deutschen Nationalfarben ranken sich viele Geschichten, die nicht zuletzt auch zu Fragen der Gegenwart und dem heutigen Selbstverständnis der Deutschen führen.

Die Ausstellungsarchitektur bedient sich eines mäanderförmigen Körpers, der einen Parcours durch die Räume des Stadtgeschichtlichen Museums definiert. Während die Außenseiten des Körpers galerieartig neutral gehalten sind und mit thematischen Bezügen in die Kapitel einführen, ist die Gestaltung der sich durch den Mäander ergebenen Kabinette dem jeweiligen Thema atmosphärisch angepasst. Hierbei ist die Materialität konsistent, wodurch sich eine kontinuierliche Rhythmik ergibt - lediglich Farbe, Struktur und Oberfläche ändern sich inhaltsbezogen von Kabinett zu Kabinett.

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